Unser Wappentier ist ein Wappenvogel: Der Eichelhäher mit seinen schönen bunten Federn, der von Alters her den „grün Bemäntelten“ Forstleuten, Jägern und Waldwanderern als „Förster des Waldes“ bekannt ist. Er steht symbolisch für den immerwährenden Kreislauf des blättrigen Lebens. Eichelhäher waren der Forstwirtschaft seit Jahrhunderten nützlich. Das liegt daran, dass der Rabenvogel, „ein geschäftiger Eichel- und Buchelsäer sowie anderer Holzsamen ist; unermüdlich ist er damit beschäftigt, diese Samen von einem Walddistrikt in einen anderen zu tragen“. (Erkennisse des G.L. Hartig, 1817).
Der Grund: Vor allem die Eicheln sind Nahrungsmittel des Vogels, der Anteil am Gesamtfutter ist jahreszeitlich bedingt, Schwankungen unterworfen und geht von ca. 27-48 % im Winter bis zu 97 % im Sommer. Da nicht jede Eichel sogleich verspeist wird, verschwindet ein Teil der Nahrung im Kehlsack und wird dann zu Verstecken gebracht, dort vergraben und im Notfall wieder herausgesucht. Oder eben auch nicht. Aus den vergessenen Exemplaren kann dann ein neuer Baum wachsen und der Häher wird zum „Förster im bunten Kleid“.